Was ist concerto grosso?

Concerto Grosso

Das Concerto Grosso (italienisch für "großes Konzert") ist eine wichtige Form des Barockkonzerts. Es zeichnet sich durch den Kontrast zwischen einer kleinen Gruppe von Solisten, dem Concertino, und dem größeren Orchester, dem Ripieno (oder Tutti), aus.

Hauptmerkmale:

  • Kontrast: Der Dialog und Wettstreit zwischen Concertino und Ripieno ist das zentrale Merkmal.
  • Struktur: Oft besteht ein Concerto Grosso aus mehreren Sätzen (meist 3-4), ähnlich einer Sonate oder Sinfonie. Die Sätze können unterschiedlichen Charakter haben (z.B. schnell-langsam-schnell).
  • Besetzung: Das Concertino besteht typischerweise aus zwei Violinen und einem Cello, kann aber auch andere Instrumente umfassen. Das Ripieno ist ein Streichorchester mit Continuo (Cembalo oder Orgel und Bassinstrument).
  • Entwicklung: Das Concerto Grosso entwickelte sich in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts und erreichte seine Blütezeit im frühen 18. Jahrhundert.
  • Komponisten: Bedeutende Komponisten von Concerti Grossi sind Arcangelo%20Corelli, Georg%20Friedrich%20Händel und Johann%20Sebastian%20Bach (Brandenburgische Konzerte).

Das Concerto Grosso gilt als ein Vorläufer des späteren Solokonzerts und der Sinfonie.